Gleich zu Beginn des neuen Schuljahrs war diesmal ein Ensemble des WHITE HORSE THEATRE an der AFS und hatte zwei unterschiedliche englischsprachige Stücke im Gepäck, die jeweils auf die Klassenstufen 6 und 7 bzw. 9 und 10 abgestimmt waren. Wie immer traten die Schauspielerinnen und Schauspieler in der Sporthalle der AFS auf, wo sie mit wenigen Hilfsmitteln eine Bühne und Requisiten aufbauten.
Für die 6. und 7. Klassen wurde das Stück Fear in the Forest aufgeführt. Es handelte von dem Mädchen Josie, das im Wald eine Fahrradpanne hat und daraufhin in einem Hotel unterkommt, wo seltsame Gestalten versuchen sie zu bestehlen. Hier kamen kunstvoll gestaltete Requisiten zum Einsatz wie ein beinahe lebensgroßer Wolf und Baumverkleidungen für die Schauspieler. Letztendlich werden die Diebe überwältigt und Josie kann ihren Weg fortsetzen.
Hier sprachen die Akteure besonders deutlich und mit vielen Wiederholungen, so dass auch die Sprachanfänger keine Mühe hatten das Stück zu verfolgen.
Für die 9. und 10. Klassen gab es das Stück Promised Land, das von Ravi, einem nach Großbritannien eingewanderten Flüchtling handelt. Als er in die Goth Street zieht und endlich ein Zuhause hat, muss er sich mit dem Rassismus der dortigen Straßengang auseinandersetzen. Es gelingt ihm aber in Gesprächen mit einzelnen Mitgliedern, auf seine Lage aufmerksam zu machen und für mehr Verständnis zu werben. So gibt es zum Schluss ein versöhnliches Ende. Interessant war hier, dass der Charakter des Ravi von einer Marionette gespielt wurde, was erstaunlich gut funktionierte und von den Schülerinnen und Schülern auch angenommen wurde.
In beiden Aufführungen standen die Schauspielerinnen und Schauspieler hinterher für Fragen zur Verfügung. Viele Schülerinnen und Schüler legten dabei ihre Scheu ab und fragten das Ensemble nach allen möglichen Themen: wie alt sie seien, ob sie Deutsch könnten, ob sie Team Messi oder Ronaldo seien usw.
Wieder einmal waren alle Schülerinnen und Schüler begeistert, dass sie mit ihren Kenntnissen ein englisches Theaterstück verstehen und sogar mit „richtigen“ Muttersprachlern kommunizieren konnten.
Beide Aufführungen wurden dankenswerterweise vom Förderverein Kunst und Musik der Burgschule und der AFS finanziert.
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